Barrierefrei
Inhaltsübersicht:
- Einführung zum Thema Barrierefreiheit
- Gesetzliche Grundlagen
- Einführung zum Thema Technologien
- Tests und Validierung
Einführung zum Thema Barrierefreiheit
Barrierefreiheit im Web - barrierefreies bzw. barrierearmes Webdesign - kommt nicht nur Menschen mit Behinderung zugute, sondern wirklich Jedem. Die Beachtung von Kriterien der Accessibility (dt. Zugänglichkeit) und Usability (dt. Gebrauchstauglichkeit) ermöglicht eine betriebssystem-, geräte- und nutzerunabhängige Bedienbarkeit. Nichtsdestotrotz ist das Wissen darüber sowohl bei Unternehmen als auch beim Webdesign wenig verbreitet.
Szenarien
Eine Website ist entwickelt, die Domain ist registriert, die Inhalte sind veröffentlicht. Mit Stolz und Spannung werden die ersten E-Mails und Telefonanrufe erwartet. Doch nichts dergleichen passiert. Warum?
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Barrierefreiheit - Einführung
Öffentliche Verkehrsmittel und Gebäude sind längst behindertengerecht gestaltet, die Debatte um abgesenkte Bordsteine vergessen. Behindertengerechte Gehwege sind selbstverständlich im Straßenbild und nicht nur Rollstuhlfahrer, sondern auch Eltern mit Kinderwagen, Radfahrer oder ältere Menschen möchten sie nicht mehr missen.
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Accessibility und Usability
Barrierefreiheit im Web erfordert zuallererst das Verständnis für zwei Begriffe: Accessibility (dt. Zugänglichkeit) und Usability (dt. Gebrauchstauglichkeit).
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Mythos Barrierefreiheit
Der Begriff Barrierefreiheit hat sich in den vergangenen Jahren nicht immer nur positiv dargestellt. Dadurch gilt es, mit verschiedenen Mythen aufzuräumen.
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Von traditioneller zu standardbasierter Entwicklung
Der Schritt von traditioneller zu standardbasierter Entwicklung von Webseiten erfordert Zeit, Geduld und Übung. Barrierefreiheit ist ein Sensibilisierungs- und Bewusstseinsprozess, das Umsetzen barriere-ärmerer Seiten wiederum ein Handwerk, das vor allem im Bereich der Cascading Style Sheets mit Lernaufwand verbunden ist.
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Gesetzliche Grundlagen
Richtlinien für barrierefreies bzw. barrierearmes Webdesign basieren vor allem auf Empfehlungen des World Wide Web Consortium. In Deutschland ist das barrierefreie Gestalten von Webseiten teilweise auch gesetzlich vorgeschrieben.
Web Content Accessibility Guidelines
1999 veröffentlichte das World Wide Web Consortium (W3C) die Web Content Accessibility Guidelines 1.0 (WCAG).
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Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung
Aufbauend auf das Behindertengleichstellungsgesetz wurde am 17.07.2002 die Verordnung zur Schaffung barrierefreier Informationstechnik nach dem Behindertengleichstellungsgesetz (Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung - BITV) vom Bundesministerium herausgegeben.
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Einführung zum Thema Technologien
Grundvoraussetzung bei der Entwicklung einer barrierefreien Website ist der valide Einsatz aktueller Technologien wie Extensible Hypertext Markup Language (XHTML) und Cascading Style Sheets (CSS) sowie ein Umsetzungskonzept, das Funktionen einer Website ziel- und nutzerorientiert abbildet.
Aktuelle Technologien
Die Verwendung aktueller W3C-Technologien ist aus drei Gründen empfehlenswert: W3C-Technologien beinhalten bereits Zugänglichkeitsaspekte, berücksichtigen Fragen der Zugänglichkeit schon in der Design-Phase und werden in einem offenen, auf Industrie-Konsens basierenden Prozess entwickelt.
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Extensible Hypertext Markup Language
Die Extensible Hypertext Markup Language (XHTML) ist eine Neuformulierung der HTML-Sprachregeln in der XML, einer computerlesbaren Metasprache zum Formulieren der Regeln von Markup-Sprachen wie HTML.
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Cascading Style Sheets
Über Cascading Style Sheets (CSS) werden die Webseiten formatiert und das Layout festgelegt.
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HTML5 und CSS3
HTML5 und CSS3 bringen Webseiten mit neuen semantischen Elementen und anspruchsvollen Formatierungseffekten auf den neuesten Stand. Kombiniert können beide Technologien ein barrierefreies, nutzerfreundliches Webdesign unterstützen.
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Content Management Systeme
Redakteure müssen ausreichend qualifiziert und für das Thema Barrierefreiheit sensibilisiert werden. Abhängig von Einsatzzweck, Umfang und Lernbereitschaft sind verschiedenste Content Management Systeme verfügbar, mittlerweile sogar kostenfrei, als Open Source.
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Tests und Validierung
Zur Validierung einer Website können (und sollten) verschiedenste Mittel genutzt werden: Gebrauchstauglichkeit-Tests mit potentiellen Nutzern, frei verfügbare Online-Validatoren des World Wide Web Consortium (W3C), Browser-Plugins zur Überprüfung von Strukturierung und Formatierung sowie Online-Werkzeuge zur Analyse von Schlüsselwörtern und deren Positionierung bei Suchmaschinen-Anfragen.
Nutzertests
Eine Website und deren Seitenvorlagen sollten vor der Inbetriebnahme von verschieden veranlagten Menschen (z.B. Fachhintergrund, Erfahrung, Denkstruktur, Wahrnehmungsmuster) getestet werden. Tests lassen Dinge erkennen, die vom Team als selbstverständlich angenommen wurden, jedoch nicht jedem potentiellen Nutzer offensichtlich erscheinen.
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Validierung der Technologien
Basis einer erfolgreichen Optimierung ist der korrekte Einsatz der zugrunde liegenden Webtechnologien XHTML und CSS. Die Kombination dieser beiden Technologien ermöglicht die Trennung von Inhalt und Layout.
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Browser-Plugins zur Validierung
Um Barrierefreiheit schon während der Entwicklung zu überprüfen, stehen verschiedene Browser-Plugins zur Verfügung.
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Online-Validatoren
Das W3C hat Validatoren entwickelt, um XHTML- und CSS-Dateien zu überprüfen.
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