Wirtschaftsinformatik (Bachelor-Studiengang): Betriebliche Anwendungen der Informationsverarbeitung (3. Semester)

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JC / CM, Kurs vom 01.04.2003 - 30.09.2003

Betriebliche Anwendungen der Informationsverarbeitung: Warenwirtschaftssysteme: Warenwirtschaftssysteme, Module der Warenwirtschaft (Unternehmensstruktur, Sortimentsplanung, Verteillogistik, Filialverkauf), Dienstleistungen.

  1. Warenwirtschaftssysteme
  2. Module der Warenwirtschaft
  3. Dienstleistungen

Warenwirtschaftssysteme

Betriebliche Anwendungen / Anwendungssysteme:

Administrations- und Dispositionssysteme:

  1. Branchenneutrale Anwendungen:
    • Finanz-/Rechnungswesen
    • Personalwesen
    • Vertrieb
  2. Branchenspezifische Anwendungen:
    • Fertigung
    • Handel
    • Banken
  3. Zwischenbetriebliche Anwendungen:
    • EDI-Systeme
    • Elektronische Märkte

Führungssysteme:

  1. Führungsinformationssysteme:
    • Totale Führungsinformationssysteme
    • Partielle Führungsinformationssysteme
    • Controlling-Führungsinformationssysteme
  2. Planungssysteme:
    • Einfache Modelle
    • Komplexe Modelle

Querschnittssysteme:

  1. Bürosysteme
    • Bürokommunikation
    • Workflow-Management
    • Dokumenten-Management
  2. Multimediasysteme
  3. Wissensbasierte Systeme
    • Expertensysteme
    • Sprachsysteme

Warenwirtschaftssysteme (WWS):

Warenwirtschaftssysteme (WWS)

Bildbeschreibung "Warenwirtschaftssysteme (WWS)": Warenwirtschaft wird unterteilt in die Bereiche Beschaffung (Bestellwesen, Wareneingang), Lagerhaltung (Bestandsverwaltung, Bestandsbewertung) und Verkauf (Verkaufsabwicklung, Bedarfsermittlung). Bestellwesen ist weiter unterteilbar in Bestellabwicklung und Bestellverwaltung/-kontrolle. Der Unterbereich Wareneingang gliedert sich in Wareneingangserfassung, Rechnungsprüfung und Warenauszeichnung. Die Verkaufsabwicklung wird unterteilt in Warenausgangserfassung und Verkaufsdatenauswertung.

Funktionen von WWS

Einkauf Verkauf Warenbewegung Abrechnung Planungs- und Information

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Module der Warenwirtschaft

Module der Warenwirtschaft

Bildbeschreibung "Module der Warenwirtschaft": Retail Controlling. Aktionen von Sortimentsplanung über Einkaufsabteilung, Verteillogistik und Filialverkauf. Verteillogistik und Filialverkauf greifen noch auf die Bestandsführung zu.

Unternehmensstruktur

Unternehmensstruktur

Bildbeschreibung "Unternehmensstruktur": Rechtlich, logistisch, warenorientiert, führungsorientiert.

Warenhierarchie:

Warenhierarchie

Bildbeschreibung "Warenhierarchie": Warengruppen-Hierarchiestufe 1 = Gesamtsortiment; Warengruppen-Hierarchiestufe 2 = Food, Non-Food; Warengruppen-Hierarchiestufe 3 = Kühlkost, Gemüse/Obst (Food), Haushaltswaren, Textilien (Non-Food); Warengruppen-Hierarchiestufe 4 = Fleisch (Kühlkost, Artikel = Rindfleisch), Obst (Gemüse/Obst, Artikel = Südfrüchte), Küchenzubehör (Haushaltswaren, Artikel = Töpfe), Damenbekleidung (Textilien, Artikel = Blusen, Varianten = Größe 38 blau und Größe 40 weiß).

Warengruppe:

Vereinfachung der Geschäftsprozesse:

Hinweis: Referenz

Sammelartikel:

Varianten sind Artikel, die sich nur in bestimmten Merkmalen (z.B. Farbe, Größe oder Geschmacksrichtung) unterscheiden. Sie werden unter einem Sammelartikel zusammengefasst.

Daten, die für alle Varianten gelten, werden nur einmal für den Sammelartikel erfasst und automatisch in die Varianten übernommen.

Hinweis: Kopie

Funktionen, die auf einen Sammelartikel Bezug nehmen, schlagen die möglichen Varianten vor.

Sammelartikel "Damenblusen":

Sammelartikel Damenblusen

Bildbeschreibung "Sammelartikel Damenblusen": Tabellarische Darstellung, Matrixform. Spalte 1 = Farbe (blau oder weiß), Spalte 2 = Größe 34, Spalte 3 = Größe 36, Spalte 4 = Größe 38, Spalte 5 = Größe 40. In den Größen 34 bis 38 sind Damenblusen in der Farbe blau erhältlich, in den Größen 38 und 40 Damenblusen in der Farbe weiß.

Wareneingang:

Wareneingang

Bildbeschreibung "Wareneingang": Gleiche Tabellarische Darstellung wie "Sammelartikel Damenblusen". Wareneingang = 100 Stück blau Größe 36, 200 Stück blau Größe 38, 150 Stück blau Größe 38, 200 Stück weiß Größe 38, 200 Stück weiß Größe 40.

Sortimentsplanung

Sortimentsplanung

Bildbeschreibung "Sortimentsplanung": Verschiedene Artikel (Artikelsortiment) bilden ein Sortiment. Die Sortimentszuordnung erfolgt für Filialen, Verteilzentren und Kunden (Sortimentsnutzer).

Sortimentszuordnung:

Verteillogistik

Dispositon:

Verteillogistik (Dispositon)

Bildbeschreibung "Verteillogistik (Dispositon)": Verschiedene Dispositionsverfahren. Nachschub (Abverkaufszahlen), Sichtdisposition (Manuelles Verfahren), Aufteilung (Erstverteilung, Aktionen, Bestände), verbrauchsgesteuerte Disposition. Die verbrauchsgesteuerte Disposition ist weiter unterteilbar in rhythmische Disposition (z.B. Wochentag), Bestellpunktdisposition (Meldebestand) und stochastische Disposition (Prognose Trend / Saison).

Belieferungsstrategien:

Filialverkauf

Filialverkauf

Bildbeschreibung "Filialverkauf": Warenwirtschaftssystem mit Stammdaten (Artikel, Kunden, Personal, Preise) und Funktionen (Bestandsführung, Disposition, Fakturierung, Buchhaltung). Kassensystem mit Stammdaten (Artikel, Kunden, Personal, Preise) und Funktionen (Preisfindung, Abverkauf, Zahlungsabwicklung). WWS gibt Stammdatenänderungen direkt an das Kassensystem weiter. Dieses wiederum gibt Warenbewegungen, Geldbewegungen und Statistikdaten an das WWS. Als Schnittstelle zwischen diesen beiden Systemen fungiert POS.

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Dienstleistungen

Merkmale

Der wichtigste Produktionsfaktor ist der Mensch Dienstleistungen sind immateriell Kaum Wettbewerbsvorteile durch Innovationen Enge Zusammenarbeit zwischen Kunde und Dienstleister Geringer Anteil des Anlagevermögens an Bilanzsumme und dünne Kapitaldecke

Anforderungen an IT-Lösung:

Segmente:

Dienstleistungen (Segmente)

Bildbeschreibung "Dienstleistungen (Segmente)": Matrixbetrachtung. Betrachtung der Interaktion mit externen Faktoren (niedrig oder hoch) und des Standardisierungsgrades der Dienstleistung (niedrig oder hoch). Niedrige Interaktion, aber hoher Standardisierungsgrad = Gebäudereinigung, Airportservice, Wartungs-/Instandhaltungs-Service, Kfz-Prüfung. Niedrige Interaktion und niedriger Standardisierungsgrad = Marktforschung, Übersetzungbüros, Auftragsentwicklung, Schreib-Services, Sachverständigenagenturen. Hohe Interaktion und hoher Standardisierungsgrad = Verkauf von erklärungsbedürftigen Massenprodukten (z.B. Software), Verkauf von Privatversicherungen, Stadtrundfahrt, Telefonmarketing, klassische Wirtschaftsprüfung, ambulante Pflege. Hohe Interaktion, aber niedriger Standardisierungsgrad = Unternehmensberatung, Anlagenberatung, Entwicklung von Individual-Software, Projektierung und Planung, Werbung.