IT-Systemkaufmann/-frau: Kommunikationstechnik (1. Lehrjahr)

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GSG / CM, Kurs vom 01.11.1999 - 31.08.2000

Kommunikationstechnik (Teil 1): Alltagskommunikation (Allgemein, Die 5 Verständlichmacher), Kommunikationsmodelle (Dialogisches Kommunikationsmodell von Watzlawik, Erweiterung des Kommunikationsmodells nach F. Schulz von Thun).

  1. Alltagskommunikation
  2. Kommunikationsmodelle

Einen großen Teil des Schuljahres haben wir uns mit der neuen deutschen Rechtschreibung beschäftigt. Doch auf die Neuregelungen möchte ich an dieser Stelle nicht eingehen, ihr könnt sie schließlich in dem beliebten Duden nachschlagen.

Alltagskommunikation

Allgemein

Kommunikation: Austausch von Informationen, sozialen Beziehungen.

Hinweis: Nonverbale Sprache wiegt schwerer als verbale Sprache!

Körperhaltung:

Signale gehen von der Kopf-, Oberkörper- und Beinhaltung aus. Sie signalisieren entweder Zustimmung, positive Einstellung und Interesse oder Ablehnung, negative Einstellung und Desinteresse.

Gestik:

Signale gehen von Bewegungen des Kopfes, der Hand, der Finger oder dem Arm aus. Sie bedeuten entweder Interesse und Aufmerksamkeit, Unsicherheit, Nachdenklichkeit, Unentschlossenheit oder Ablehnung, Unlust, Unzufriedenheit und negative Einstellung.

Mimik:

Das Gesicht drückt durch Bewegungen des Mundes, der Nase, der Augen oder der Stirn positive oder negative Einstellungen aus.

Blick:

Er kann sehr viel aussagen über Interesse, Sympathie, Wertschätzung, Freude, Unsicherheit, Verachtung, Hochmut, Ablehnung, Desinteresse.

Die 5 Verständlichmacher

  1. Einfachheit (kurze Sätze, wenig Fremdwörter, Erklärungen, konkrete und anschauliche Sprache)
  2. Gliederung, Ordnung (sogenannter "Roter Faden")
  3. Kürze, Prägnanz (Prinzip: Jedes gesagte Wort ist notwendig)
  4. anregende Sätze
  5. Darbietung (Sprache, Artikulation, Modulation der Stimme, Mimik, Gestik, Körperhaltung, Blickkontakt)

Nun noch eine kleine Ergänzung meinerseits:

Das menschliche Gehirn ist eine großartige Sache:
Es funktioniert vom Augenblick der Geburt an -
bis zu dem Moment, wo man aufsteht eine Rede zu halten.

(Mark Twain)

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Kommunikationsmodelle

Dialogisches Kommunikationsmodell von Watzlawik

Watzlawik

Bildbeschreibung "Watzlawik": Sender verschlüsselt Nachricht, Empfänger entschlüsselt Nachricht.

Auf diesen Prozess können folgende Störungen einwirken:

Man kann nicht nicht kommunizieren! (Watzlawik)

Symmetrische Kommunikation:

Komplementäre Kommunikation:

Erweiterung des Kommunikationsmodells nach F. Schulz von Thun

  1. Sachseite
  2. Selbstoffenbarung (Ich-Botschaft)
  3. Beziehungsseite (Du-Botschaft/Wir-Botschaft)
  4. Appell (Handlungsaufforderung)

Beispiel anhand einer Nachricht:

Ich kann die Tagesordnung für die Sitzung am heutigen Nachmittag nicht finden.

Sachseite:

Die Tagesordnung ist weg!
Heute Nachmittag ist die Sitzung!

Selbstoffenbarung:

Ich bin verzweifelt!
Ich bin unordentlich!

Beziehungsbotschaft:

Du-Botschaft:
Du bist unzuverlässig! (Vielleicht hast Du die Tagesordnung!)